Die deutsche Politik und der grüne Zeitgeist sind zu tiefst davon überzeugt, dass in Deutschland das über viele Jahrzehnte sichere Energiesystem durch diskontinuierliche alternative Energie ersetzt werden kann. Jeder Ingenieur und auch jeder Schüler weiß aus dem Physikunterricht das dies technisch nicht funktioniert. Es müssen parallel zu den Solar- und Windkraftanlagen immer Schattenkraftwerke betrieben werden. Also statt wie früher ein Kraftwerk, werden jetzt zwei benötigt, um eine sichere Energieversorgung zu garantieren. Diese Schattenkraftwerke benötigen den Brennstoff Gas, da nur diese Technologie ausreichend schnell in wenigen Minuten die Stromschwankungen der Solar- oder Windkraftanlagen ausgleichen kann. Etwas mehr als 30 % des Gases, des Erdöls und große Mengen an Kohle werden aus Russland importiert. Wer die aktuelle geopolitische Situation verfolgt, kann sich an den 3 Fingern abzählen, wie sensibel das Energiesystem in Deutschland geworden ist. Es werden zwar große Mengen an Gas in unterirdischen Speichern gelagert aber größere Schwankungen bei der Lieferung führen zu einem Engpass. Diese Unsicherheiten einer stabilen Energieversorgung sind ein Ergebnis der verfehlten Energiepolitik.
Was hat nun Gas mit der Wärmeversorgung im Haus zu tun, wenn im Keller eine Ölheizung steht? Die Heizungen funktionieren mit elektrischen Pumpen und einer computergesteuerten Reglung. Ich bin mir nun nicht sicher, ob nach einem Stromausfall von 30 Minuten oder länger der Computer selbstständig nach den eingestellten Werten weiter arbeitet oder in die Ausgangsstellung zurück fährt und auf eine neue Einstellung wartet. Dies und welche Heizung sinnvoll ist, sollten Sie auf jedem Fall bei Ihrem Hersteller erfragen.
Die Stromschwankungen haben meistens auch eine Spannungsspitze. Viele elektrische Haushaltsgeräte reagieren darauf mit vorzeitigem Verschleiß.
Eine der Möglichkeiten, damit man im Winter nicht im kalten Zimmer sitzt, ist eine vom Strom unabhängige Heizung. Eine unabhängige Heizung ist zum Beispiel ein Berliner Ofen oder ein Kaminofen. Eine transportable Propangasheizung ist nicht schlecht, da die Anschaffungskosten gering sind und diese überall ohne Probleme aufgestellt werden kann. Aber bei einem längeren Einsatz wird sehr viel Feuchte durch die Verbrennungsgase in die Wohnung gebracht. Diese Heizung ist für einen längeren Einsatz in der Wohnung ungeeignet.
Bei der Altbausanierung der Mehrfamilienhäuser in Leipzig wurde die Mehrheit der alten Schornsteine zum Zweck der Gewinnung von Wohnfläche abgerissen. Das Anschließen eines Kaminofens mit seiner physikalisch sinnvollen Strahlungswärme ist daher nicht so einfach möglich. Es ist die Errichtung eines neuen Schornsteins erforderlich. Teilweise sind noch die alten gemauerten Schornsteine vorhanden. Für die Schornsteinsanierung ist ein einwandiges Edelstahlrohr optimal geeignet, die in den vorhandenen Schornstein eingesetzt werden können. Der Einsatz dieser Edelstahlrohre erfolgt auch bei einer Kaminversottung oder für eine Querschnittsverkleinerung. Mit den entsprechenden Bausätzen (Edelstahlrohre, Anschüssen, Winkel, Revisionsöffnungen, Abstandhalter usw.) lassen eine umfangreiche Schornsteinsanierung zu. Dort wo kein alter Schornstein mehr vorhanden ist und die Raumgeometrie es zu lässt, können Leichtbauschornsteine eingebaut werden. Diese Schornsteine sind sehr leicht und lassen sich überall auch auf eine vorhandene Decke aufstellen. Diese Formsteine isolieren gleichzeitig das Edelstahlrohr.
Für diesen Zweck gibt es Edelstahlschornsteine auch doppelwandig. Diese bestehen aus einem säurebeständigen Edelstahl innen, eine Isolierung von 25 mm und der Außenmantel besteht aus einem hochwertigen Edelstahlrohr, welches hochglänzend poliert ist. Dieser Edelstahlschornstein wird an der Hausfassade angebracht.
Dieses System zur Abführung der Rauchgase ist für alle Brennstoffarten im Unterdruck, wie Öl, Gas oder Festbrennstoffe zugelassen. Hier können Sie ohne Probleme ihren Kaminofen anschließen.
In einem speziellen Artikel erfahren Sie die Vorteile und Besonderheiten der Kamine und Kaminofen.
Der doppelwandige Edelstahlschornstein hat die Vorteile der schnellen Montage und der Schornsteinfeger muss nicht in das Haus. (Bei innenliegenden Schornsteinen befindet sich die Revisionsöffnung bei Wohnhäusern ohne Unterkellerung im Zimmer.) Es ist daher vor der Erstellung eines neuen Schornsteins bzw. bei der Sanierung des alten gemauerten Schornsteins sehr wichtig, den Bezirksschornsteinfegermeister zu befragen. Er muss ja auch den Schornstein und den Kaminofen vor der Inbetriebnahme abnehmen. Natürlich ist es auch wichtig zu wissen, welche Heizanlage künftig betrieben werden soll. Es ist durchaus möglich, dass irgendwann die Art der Heizung gewechselt werden soll, z. B. von dem Brennstoff Pellet auf Gas. Dann ist es nicht praktisch, wenn am Schornstein Nachrüstungen vorgenommen werden müssen und das Innenrohr nicht ausreichend säurebeständig ist, da man sich für ein preiswertes Schornsteinsystem aus Edelstahl entschieden hat.
Erstellt am Freitag 27. Februar 2015
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