Bauplanung und Konzeption sind die zeitaufwendigsten Arbeitsschritte, wenn es um den Bau eines neuen Hauses geht. Das gilt besonders auch für die Auswahl der richtigen Dachform. Vor der Planung müssen Sie sich jedoch bei der Gemeinde bzw. Bauamt erkundigen, mit welcher Dachform das Haus gebaut werden darf. Viele funktionale und ästhetische Erwägungen spielen eine Rolle, wenn es um die Entscheidung für ein Flach- oder ein Steildach geht.
Folgende Faktoren muss man dabei unbedingt beachten.
Hauptcharakteristikum der auch als Satteldach bezeichneten Form des Steildachs ist der spitz zulaufende Aufbau. Bei den meisten Häusern dieser Art sind zwei geneigte Dachflächen am Dachfirst aneinander befestigt. Mit dieser einfachen Grundbauweise gehen einige praktische Vorteile einher. So kann man sich bei der Neigung des Dachs ganz einfach nach den spezifischen Wetterbedingungen der Region richten. Regnet es zum Beispiel oft und ist es windig, verwendet man ein Steildach mit besonders spitz zulaufender Form. Dadurch hat das Wasser keine Angriffsfläche. Es kann sofort wieder abfließen. Lebt man in einer Gegend mit viel Schneefall, verlässt man sich eher auf ein stumpferes Satteldach. Auf diese Weise verhindert man, dass der Schnee unkontrolliert herunterfällt. Bei https://www.altmann-bedachungen.de findet man eine breite Auswahl hochwertiger Dächer.
Vorteile | Nachteile |
Günstig herzustellen | Weniger Platz auf dem Dachboden wegen Schrägen. |
Geringer Wartungsaufwand | Nur eingeschränkt zur Begrünung geeignet. |
Vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten | In der Regel nicht für die Aufstockung geeignet. |
Weniger Hitzeentwicklung im Sommer | |
Sehr widerstandsfähig bei jedem Wetter. |
Das Flachdach hatte es in seiner Anfangszeit nicht leicht. Allenthalben sagte man ihm nach, dass es undicht und anfällig für Beschädigungen sei. Dank neuer, innovativer Herstellungsverfahren und verbesserter Materialien gehören diese Zeiten aber der Vergangenheit an. Allein der grundlegende Aufbau hat sich in der ganzen Zeit nicht geändert. Die Neigung liegt bei maximal zehn Grad und der Dachaufbau ist mehrschichtig ausgeführt. Dazu gehören eine Tragkonstruktion, eine Dachhaut und eine Wärmedämmung
Beim Flachdach unterscheidet man zwei Bauformen. Die erste ist das einschalige Warmdach. Dabei handelt es sich um eine Konstruktion ohne Belüftung. Die dämmende Schicht liegt direkt auf der Haut des Dachs auf. Man spricht hierbei auch von einem Umkehrdach. Der Vorteil bei dieser Bauweise besteht darin, dass das Dach bereits vorher abgedichtet ist. Die zweite Bauweise, das Kaltdach, zeichnet sich dadurch aus, dass es mit einer oberen und einer unteren Schalung ausgestattet ist. Dabei schützt die obere Schale gegen Niederschlag und die untere sorgt für ausreichende Wärmedämmung. Zwischen den beiden Schichten befindet sich der belüftete Dachraum. Diese Bauweise hat den Vorteil eines verbesserten Hitzeschutzes. Dafür ist sie allerdings auch teurer.
Neben der Eindeckung des Hausdaches mit Biberschwanz, Betondachsteine oder Schiefer gibt es unterschiedliche Größen an Asbestplatten, Bitumenschindeln und Metallplatten. All diese unterschiedlichen Eindeckung haben in ihrer Haltbarkeit und vom Preis vor und Nachteile. Die Neueindeckung mit den großen profilierten Metallplatten kann innerhalb zwei Tage erfolgen. Dem ersten Tag wird die alte Dachsteineindeckung entfernt, die Unterspannbahn verlegt und die Querlatten angebracht. Am zweiten Tag erfolgt die Befestigung der Metallplatten und die Schornsteinverkleidung. Die Befestigung der Dachrinnen und Fallrohe erfolgt n wenigen Stunden. Die Verlegung von Dachsteine ist dagegen viel zeitaufwendiger.
Bauartbedingt sammelt sich auf der Oberfläche eines Flachdachs mehr Regenwasser als bei einem Satteldach. Deshalb ist eine fachgerechte Abdichtung besonders wichtig. Andernfalls kann es zu Schimmelbildung und einer Beeinträchtigung der Wärmedämmung kommen. Darüber hinaus ist darauf zu achten, dass eine Entlüftung und zwei Stellen zur Entwässerung vorhanden sind. Das Dach muss jedes Jahr vom Fachmann überprüft werden. Darüber hinaus ist natürlich auch konsequent auf das richtige Entlüften der Zimmer zu achten.
Vorteile | Nachteile |
Optimale Raumnutzung, keine Dachschrägen | Vergleichsweise wartungsintensiv |
Einfachere Nutzung als Dachterrasse möglich. | Bei älteren Häusern witterungsanfällig |
Kann aufgestockt werden | Oftmals teurer |
Sehr gut für die Installation von Sonnenkollektoren. | |
Gut für Dachbegrünung geeignet |
Darüber hinaus eignen sich Flachdächer ideal für die Montage leistungsstarker Fotovoltaikanlagen*:
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