Die Wärmespeicherfähigkeit eines Stoffes ist der Wärmeleitfähigkeit, der Rohdichte und der spezifischen Wärmekapazität direkt proportional. Dabei ist die spezifische Wärme im allgemeinen um so geringer, je größer die Dichte des Stoffes ist. Bei massiven Baustoffen variiert sie so wenig, dass die Rohdichte eine ausreichende Orientierung für die Wärmespeicherfähigkeit bietet (Dicke x Rohdichte = flächenbezogene Masse). [1] Je mehr Wärme ein Stoff speichern kann, um so träger reagiert er bei Aufheizung und Abkühlung (sog. Amplitudendämpfung). Mineralische Stoffe haben Werte von ca. 0,8 - 1,0 kJ/kgK, Werte um 2,0 kJ/kgK werden nur von Holz und Holzwerkstoffen erreicht.
Beispiel für Stahl Wärmespeicherungszahl s:
Wärmekapazität c = 420 J/kgK
Rohdichte ρ = 7800 kg/m3
s = c x ρ
s = 0,420 KJ/kgK x 7800 kg/m3 = 3276 KJ/m3K
Spezifische Wärmekapazität bei Baustoffen
Literatur:
[1] Eichler, Arndt; Bautechnischer Wärme- und Feuchteschutz 1989; S. 23,24 114, 226
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