Bei einer chemischen Veränderung bis hin zum Abbau benutzt der Schimmelpilz das Material als Nährsubstrat. So kann zum Beispiel Zellulose über die Cellobiose durch Endo- und Exo-1,4 b-Glucanasen und schließlich b-Glucosidase bis zur Glucose gespalten werden (Hemicellulosen durch entsprechende Enzyme zu Pentosen, Hexosen und Uronsäuren). Ebenso kann der Handelswert eines Produktes herabgesetzt werden, in dem Ausscheidungsprodukte das Aussehen verändern und als Verfärbungen des Holzes, Papier, in Textilien, Anstriche a.und zu erkennen ist. Die physikalische Art wird dadurch gekennzeichnet, dass sich zum Beispiel dichtes Pilzgeflecht im Werkmaterial ausbreitet und in Elektrogeräten die Isolierung überbrückt und so Kurzschluss verursacht.
Eine ganze Reihe von Schimmelpilzen der Gattung Alternaria, Aspergillus, Chaetomium, Myrothecium, Aureodasidium, Trichoderma unda. vermögen Zellulose in Pflanzenfasern jeder Art abzubauen. So wird auch Holz direkt angegriffen, allerdings nicht die Ligninkomponente.
© Bauratgeber | Download | Impressum | 10/2005