In den vergangenen Jahren hat die Ausbreitung des holzzerstörenden Pilzes zugenommen. Der Echte Hausschwamm ist oft erst nach größerer Schädigung der Holzkonstruktion erkennbar und stellt so eine zum Teil beträchtliche Gefährdung für die Gesundheit des Menschen und Tiere dar. Dieser Holz zerstörende Pilz kann die Gebäude vollständig zerstören. Das Besondere: Er wächst auch auf trockenem Holz und unbemerkt in Hohlräumen, wie im Fehlboden der Holzbalkendecken, hinter Holzverkleidungen oder Gipskartonbauplatten. Die Bauschäden werden oft erst sehr spät festgestellt.
Die erfolgreiche Bekämpfung oder eine schadensfreie Bauausführung ist nicht nur privat rechtliches, sondern auch öffentlich-rechtliches Anliegen. Hierzu ist zum Beispiel in der Sächsischen Bauordnung § 13 (Schutz gegen schädliche Einflüsse) (2) beim Vorkommen des Echten Hausschwamms eine Meldepflicht verankert. Es soll gewährleistet werden, dass die Sanierung beziehungsweise Bekämpfung entsprechend der DIN 68800 Teil 4 erfolgt. Viel wichtig ist der Absatz 1, wo baulichen Anlagen so beschaffen sein müssen, dass keine Gefahren durch biologische Einflüsse (pflanzliche und tierische) entstehen.
Bisher ist die Lebensweise des Echten Hausschwamms ist nicht hinreichend bekannt. Hinzu kommt, dass Laboruntersuchungen in vieler Hinsicht von den vielfältigen praktischen Bedingungen abweichen. Oft werden die Schadensfälle, dass zeigen die vielen Anfragen aus der gesamten Bundesrepublik, nicht richtig eingeschätzt und in Eigenleistung oder durch eine fachlich nicht qualifizierte Firma saniert und es kommt zu Folgeschäden.
Nach meiner Einschätzung treten die Schäden durch den Echten Hausschwamm territorial auf. Unter annähernd gleichen Bedingungen wachsen in anderen Gebieten andere Holz zerstörende Pilze. Aus meiner Sicht dürften folgende Ursachen verantwortlich sein:
Es fehlt eine systematische Auswertung der bestehenden oder in der Vergangenheit bestandenen Schäden. Die Folgen sind heute fatal. Niemand hat in der Bundesrepublik Deutschland sichere Erkenntnisse über die tatsächliche Ausbreitung dieses gefährlichsten Holzzerstörers. Niemand kann seine Entwicklung oder eine vielleicht mehr oder weniger erfolgreiche Bekämpfung aufzeigen.
Im nachfolgenden Formblatt werden die Daten gesammelt und können wissenschaftlichen Auswertungen, zum Beispiel auch für Diplomarbeiten oder zur Untersuchung für die Entwicklung neuer Bekämpfungsmöglichkeiten zur Verfügung gestellt werden. Das kann zum Beispiel die Verringerung des Einsatzes von chemischen Bekämpfungsmitteln oder die Entwicklung anderer Verfahren sein.
Weitere Ausführungen sind in der Zeitschrift Bautenschutz und Bausanierung 6/99 von Herrn Dr. H.J. Rafalski dargestellt.
Alle angegebenen Daten werden selbstverständlich vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben.
Aus Gründen des Datenschutzes können wir keine Befragung mehr durchführen. Das Formblatt ist daher deaktiviert. Bitte keine Eintragung mehr vornehmen. Danke!
Diese Angaben werden für wissenschaftliche Zwecke verwendet. Die Daten werden nicht an Dritte weitergegeben.
Hiermit stimme ich zu, dass die Daten übersendet werden.
1. Vorkommensort(PLZ,Ortschaft,Straße)?
Datum
des Befalls beziehungsweise Schadenserkennung (Monat und Jahr)
2. Vorkommensobjekt
Kirche
Wohnhaus
Massivbau
Fachwerkbau
Lehmhaus
3. Nutzungsart des Befallsobjektes/-raums? (zum Beispiel Wohnung, Lager, Leerstand)
4. Befallene Bauteile
Dielung
Einschub
Mauerlatten
Grundschwelle
Mauerschwelle
Fußpfette
Sparren
Fachwerk
5. Bauzustand
Verfallsgebäude
Altbau unsaniert
Altbau saniert
Neubau
6. Fensterarten im Befallsraum seit wann?
Einfach-
Doppel-
Verbund-
Kasten-
Thermofenster
keine
7. Vorkommen im
genutzen
beräumten
langzeitig
nicht genutzten Raum/Gebäude?
8. Heizungsart im Befallsgebäude?
Ofenheizung
Zentralheizung o.ä.
ungeheizt
9. Fruchtkörper vorkommen (wo, in welchem Geschoss, am Holz, im Mauerwerk o.a.)
10. Befallsursache (Feuchtequelle)
Wasserleitungsschaden
Undichtes Dach
Aufsteigende Feuchtigkeit
Lagerung von nassen Materialien
Altschaden, andere Gründe:
11. Luftzutritt zum Vorkommensort
umlüftet, hinterlüftet, unterlüftet
ohne
Luftbewegung
12. Andere Arten Holz zerstörende Pilze beziehungsweise Hausschwammarten(welche)?
13. Übertritt auf das Nachbargebäude?
ja
nein
nicht
bekannt
14. Aufgezeigte Sofortmaßnahmen
Evakuierung
Sperrung
Absteifung
keine
15. Erstdiagnostiker
Einwohner
Auftraggeber
Handwerker
sonstiger
16. Besteht Denkmalschutz?
ja
nein
17. Untersuchungsveranlassung
erkannter Befall Rekonstruktion
Umbau
Hauskauf
Vorsorge
18. Welche Bau- beziehungsweise Stoffe wurden befallen?
Holz
Holzwerkstoffe
Tapete
Textilien
Ziegelmauerwerk
Kalksandsteine
Gasbetonsteine
Gipswerkstoffe
Beton
porös Beton
19. Lag bereits ein Altbefall vor?
ja
nein
ja
aber in einem anderen Raum/Gebäudeteil
20. Wenn Punkt 19 ja, wie viel Jahre ist der Befall her:
21. Wenn Punkt 19a, wurden Bekämpfungsmaßnahmen durchgeführt?
Austausch der Holzteile
Austausch des Mauerwerkes
nur
chemische Maßnahmen keine Maßnahmen
22. Zu Punkt 21. Waren die Maßnahmen erfolgreich?
ja
nein
22. Ergänzende Bemerkungen, Name des Diagnoseerstellers und Tel. oder eMail für evtl. Rückfragen (freiwillig).
Ausführliche Informationen zur Lebensweise des Echten Hausschwamm können Sie hier erhalten. Ebenso steht eine statistische Auswertung von 150 Schadensfälle zur Verfügung.
© Altbausanierung | Bauideen | Blog | Sanierungskosten | Impressum | AGB/Datenschutzerklärung | 7/2015