In verschiedenen Artikeln wird unter einem autarken Haus ein Gebäude verstanden, welches für die Bewohner eine vollständige energetische Unabhängigkeit bietet.
Autark ist ein vollkommen stofflicher und energetisch geschlossener Kreislauf, welcher von der Errichtung des Gebäudes über die Nutzung bis zu seinem Rückbau reicht. Dieser Kreislauf existiert in seinen drei Abschnitten nicht unabhängig von der Umwelt. Auch bei der Nutzung kann kein 100 %iger energetischer und stofflicher Kreislauf geschaffen werden kann.
Diese Gebäude benötigen eine große Anzahl an zusätzliche technische Ausrüstungen, z. B. für die Wärmerückgewinnung durch Lüftungsanlagen, Solaranlage, Wärmespeicher, Wärmepumpe, Regenwassernutzung usw. Diese zusätzlichen gebäudetechnischen Anlagen haben eine wesentlich kürzere Lebensdauer als das einfache massive konventionelle Gebäude. Auch das Wärmeverbundsystem hat eine kürzere Standzeit als eine Fassade einer monolithischen Wandkonstruktion.
Ein konventionelles Gebäude besteht aus Baustoffen, welche in der Regel leicht herstellbar und später für eine andere Nutzung verwendbar sind oder sich recyceln lassen. Bei der umfangreichen zusätzlichen Gebäudetechnik kommen viele Edelmetalle und Kunststoffe zum Einsatz. Viele Kunststoffe lassen sich nicht recyceln und landen auf dem Sondermüll.
Es ist also nicht sinnvoll bei der Planung eines Gebäudes einschließlich des Grundstücks sich lediglich nur auf eine autarke Nutzungsmöglichkeit zu konzentrieren, sondern es muss der gesamte Lebenszyklus berücksichtigt werden.
Im nachfolgenden Beispiel im Bild 1 wird ein Gebäude mit einem hohen Grad an gebäudetechnischer Ausrüstung gezeigt. Die Gasheizung könnte durch ein kleines Blockheizkraftwerk und eine Wärmepumpe ausgetauscht werden. Aber auch diese beiden Systeme benötigen eine Fremdenergie.
Einen relativ hohen Anteil des Kreislaufes bieten Grundstücke, welche aus natürlichen Baustoffen bzw. mit niedrigem Verarbeitungsgrad bestehen. Hierzu gehören z. B. Lehmhäuser, Stroh- oder Holzschindeldächer, die Nutzung freier Energie, der eigene Brunnen und biologische Abwasseranlage (auf die einzelnen Möglichkeiten soll hier nicht weiter eingegangen werden). Diese Gebäude haben ihre Vorteile, aber auch Nachteile, abhängig von der gewollten Nutzung.
Einer der hocheffizienten Konstruktionen werden in der Zukunft die Lichtkristallgebäude sein.
Wärmepumpen sind eher als Brückentechnologien anzusehen. Nicht überall kann eine entsprechende Tiefenbohrung erfolgen, um die Erdwärme zu nutzen. Die Wärmepumpe, welche seine Energie aus der Luft gewinnt, ist der kalten Jahreszeit ineffektiv. Kalte feuchte Luft beinhaltet gegenüber einer warmen feuchten Luft viel weniger Energie, siehe Mollier-h,x-Diagramm. Entsprechend lange muss eine solche Anlage in der kalten Jahreszeit arbeiten. Zudem ist diese Anlage nicht ganz leise und benötigt ausreichend Strom.
Auf die Wirtschaftlichkeit von Solarplatten braucht man gar nicht weiter eingehen, solange es eine ausreichende Nachbarschaft gibt, welche über ihre Stromrechnung den Luxus ihres Nachbarn finanzieren. Bereits das sehr große elektromagnetische Feld wirkt sich negativ auf die Gesundheit der Bewohner und ungünstig auf die Umwelt aus. Darauf wird auch im Beitrag Elektrosmog eingegangen.
Wie lange bereits neben unserer bekannten technischen und wissenschaftlichen Entwicklung parallel eine weitaus fortschrittlichere Entwicklung existiert, lässt sich nicht aus den vielen Spekulationen genau ableiten. Diese Entwicklung, welche sich unter dem Begriff "Geheimtechnologien" zusammenfassen lässt, würde bei ihrer Freigabe sehr viele technische fortschrittliche Lösungen auch für die Gebäudetechnik bieten. Hier sollen nur die Maschinen genannt werden, welche sehr kostengünstig "freie Energie" zur Verfügung stellen, ohne Umweltbelastungen und ungünstige Beeinflussung der Flora und Fauna.
Das ist ein sehr umfangreiches Diskussionsfeld, in dem verschiedene Varianten auf ihre wirtschaftliche und technische Sinnhaftigkeit beurteilt werden können. So bietet die Speicherung von Solarenergie für die Warmwasserbereitung oder die Temperierung der Gebäude interessante Lösungen. Steht jedoch nicht zu jeder Zeit und an jedem Ort zur Verfügung und benötigt immer eine Energie von einem "Schattenkraftwerk", wenn kein Wind weht oder keine Sonne scheint. Alle technischen Geräte im Gebäude benötigen Strom für die Steuerung, für Pumpen und für die Elektronik.
Wer einer beruflichen Beschäftigung nachgeht, hat nicht genügend Zeit eine größere Fläche mit Obst und Gemüseanbau zu bewirtschafte. Das sehen wir bei unserer Nachbarschaft, es werden überwiegend Kartoffeln, Mais und Bohnen angebaut und Grasflächen für das Heu benötigt. Für die 2 bis 3 Schweine, Ziegen, ein paar Enten und Hühner.
Die Bewirtschaftung eines eigenen Grundstücks erfordert nicht nur ein ausreichendes Wissen über Pflanzen, ihre Pflege und die Tierhaltung. Es sind ebenso erforderliche Lagerflächen erforderlich, ob nun Keller, Heuboden, Stall oder Scheune. Wenn ich sehe, wie die Freundin von Nelia ihre Tiere im winzigen Stall einsperrt, da tut mir mein Herz richtig weh. Ich bin kein Bauer und kann mich nur auf die Erzählungen meiner Großeltern und Eltern beziehen und das, was ich bei meiner Nachbarschaft sehe. Die Eigenversorgung macht sehr viel Arbeit, beginnt am zeitigen Morgen und endet am späten Abend. Das hat nichts mit einem Hochbeet oder dem Kräutertöpfchen zu tun.
Man braucht nur ausreichend recherchieren, um festzustellen, wie viele 100.000 Bauernhöfe und Farmer jedes Jahr aufgeben müssen. Das sind Vollprofis und viele von ihnen haben sicherlich viele Jahre versucht, über Eigenversorgung über Wasser zu bleiben. Die Eigenversorgung an hochwertigen Lebensmitteln, wie Obst, Beeren, Kräuter und Gemüse ist aufgrund des erforderlichen Zeitaufwandes und dem entsprechenden Wissen begrenzt.
Im unteren Abschnitt des Artikels Welche Wohnhäuser werden in der Zukunft noch benötigt? werden Grundstücke in verschiedenen mitteleuropäischen Ländern gezeigt. Die Grundstücke wurden bzw. werden auch heute noch für die Eigenversorgung genutzt. Je höher dieser Nutzungsanteil an Eigenversorgung ist, so ärmer (materiell gesehen) sind diese Bewohner. Anders ausgedrückt, sie müssen sich selbst versorgen, um überhaupt zu existieren, weil es keine andere Möglichkeiten gibt.
Nachfolgend ein Beispiel aus Mitteleuropa. Die großen Grundstücke werden zur teilweisen Eigenversorgung mit Obst und Gemüse genutzt. Das Wasser kommt aus einem eigenen Brunnen, die Wärmeerzeugung erfolgt je nach Standort mit Erdgas oder mit Holz. Das Gebäude besteht aus Ziegelsteinmauerwerk.
Die Realisierung einer vollwertigen Eigenversorgung ist erst mit einer entsprechenden Entwicklung des eigenen Bewusstseins in einer höheren Schwingungsebene möglich!
© Altbausanierung | Bauideen | Blog | Sanierungskosten | Download | Impressum | AGB/Datenschutzerklärung | 10/2007 
