Erstellt am Sonntag 23. Dezember 2012
Bevor man ein eigenes Haus bauen möchte, sind wichtige Entscheidungen zu treffen. Ein eigenes Haus bedeutet eine Ortsgebundenheit. Man muss wirklich wissen, ob man die nächsten 20 bis 30 Jahre wirklich dort wohnen möchte. Entscheidend sind die Berufe beider Partner und die Möglichkeit, diesen auch längerfristig in der Nähe ausüben zu können. Es ist nicht sinnvoll, wenn ein Partner nach wenigen Jahren im Umkreis keine Arbeit findet und künftig nur noch am Wochenende zu Hause ist. Die Aufgaben im Haushalt und die Kinderbetreuung bleibt dann vorwiegende bei einem Partner. Ein Haus mit dem Garten in Ordnung zu halten wird oft unterschätzt und ist ein wesentlich größerer Aufwand als eine Wohnung.
Dafür hat man Eigentum mit den entsprechenden Vorteilen. In der Regel ist ein eigenes Haus so etwas, wie ein kleiner Luxus. Gemeint ist damit, es ist mehrheitlich kaum möglich das Haus zu einem Preis zu verkaufen, wie man hineingesteckt hat. Es gibt Ausnahmen, wenn das Wohngebiet in der Zwischenzeit an Wohnwert zugewonnen hat. Es gibt aber auch den umgekehrten Fall, wie die während der Nutzungszeit unmittelbar in der Nähe aufgestellten Windenergieanlagen oder die geänderte Flugrute des in der Nähe liegenden Flugplatzes, der Bau neuer Straßen oder landwirtschaftliche Gebäude (Schweinezucht) usw. Gerade diese Gebäude können noch so schön sein, aber einen Käufer für die gewünschte Preisvorstellung zu finden, ist dann sehr schwer.
Es ist also bei dieser Entscheidung auch die Möglichkeit des möglichen Verkaufs einzubeziehen, da man vielleicht aus beruflichen oder anderen Gründen wo anders wohnen muss. Natürlich muss auch die Infrastruktur stimmen, wie zum Beispiel Kindergartenplatz, Schule, Arzt oder Einkaufsmöglichkeiten. Sicherlich kann man mit dem Auto fahren, aber die Alternative mit dem öffentlichen Verkehrsmittel diese Orte zu erreichen sollte schon gegeben sein. In dieser Checkliste sind ausgewählte Kriterien aufgeführt.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten ein Haus zu bauen. Man beauftragt einen Architekten für die Genehmigungsplanung und baut anschließend das Haus selbst. An dieser Stelle soll auch gesagt sein, selbst gute erfahrene Handwerker sind beim Eigenheim aufs Äußerste gefordert. Am Tag geht man seinen Job nach und am Abend und Wochenende wird auf der Baustelle gearbeitet. Nicht vergessen sollte man, auch wenn in den ersten Wochen die Verwandtschaft noch tüchtig anfasst, nach längerer Zeit ist man dann nur noch auf sich selbst gestellt.
Hier eine kleine Auswahl, welche Aufgaben neben den handwerklichen Leistungen zu erbringen sind:
Ein Hausbau besteht nicht nur aus der Erbringung handwerklicher Leistungen. Die o. g. genannten Maßnahmen sind ebenso erforderlich und bedürfen sehr viel Zeit und auch Nerven, wenn es nicht gleich weiter geht. Viele Familien sind gerade bei diesem nicht zu unterschätzenden Stress beim Selberbauen des Hauses entzweigegangen. In der Regel baut man in seinem Leben nur einmal ein Haus. Daher sollte man sich vorher genau überlegen, was und wie gebaut werden soll.
Man kann einen erfahrenen Architekten mit der Planung, Ausschreibung, Auswahl der Firmen, der Ausführungsüberwachung und Bauabnahme beauftragen. Trotzdem bleibt noch viel Arbeit übrig (Abstimmung, Termindruck, Lösung der nicht geplanten Probleme. (Davon gibt es eine nicht zu unterschätzende Menge.)
Ein andere Lösung ist die Beauftragung eines seriösen Bauträger. Der Bauträger ist in der Regel eine juristische Person (z. B. Wohnbaugesellschaften, Bauunternehmer), die unter eigenem Namen bauen und die fertiggestellten Objekte verkaufen. Sie machen fast alles in Eigenregie, die Planung erfolgt in firmeneigenen Büros mit angestellten Architekten, Bauingenieuren und der Baubetreuung bis zum Verkauf.
Zum Beispiel, die Bauträger Projekte in Hamburg gehören zu einem Portal,
wo jeden Monat Tausende von Interessenten-Anfragen an Deutschlands größte Bauträger, Projekt-Entwickler und Vermarkter vermittelt werden.
(1) Antrag auf Baugenehmigung wird eingereicht, wenn die Genehmigungspläne gezeichnet, die Statik berechnet, der Wärmeschutznachweise oder der Ausnahmegenehmigung und alle entsprechenden Formblätter ausgefüllt sind. In der Regel bereitet der vorlageberechtigte Architekt, Ingenieur bzw. Bauträger den Antrag vor, der Bauherr unterschreibt. Die Baugenehmigung ist für viele bauliche Maßnahmen an einem Gebäude erforderlich. Sie muss eingeholt werden, bevor mit dem Bau oder Umbau begonnen wird. In vielen Bundesländern hat man die Vereinfachungen des Baugenehmigungsrechtes eingeführt. z.B. können bisher genehmigungspflichtige – Modernisierungsmaßnahmen an und in Wohngebäuden ohne vorheriges behördliches Verfahren erfolgen. Es wird unterschieden in genehmigungsbedürftige Vorhaben, vereinfachtes Baugenehmigungsverfahren und genehmigungsfreie Vorhaben. Um zu erfahren, ob Genehmigungs- oder Anzeigepflichten bestehen, wendet man sich am besten an die örtlich zuständige Bauaufsichtsbehörde.
Achtung: Die gegenwärtigen Möglichkeiten und Formen der Immobilienfinanzierung wird es in der Zukunft nicht mehr geben. Beachten Sie dies bei Ihrer persönlichen Planung.
Mit jeder Kreditaufnahme begabt/begibt man sich nicht nur in die Abhängigkeit von der Bank, sondern vom jeweils herrschenden System!
Bei einer Kreditaufnahme veranlasst der Notar die Grundschuldbestellung beim Grundbuchamt. Die Grundschuld wird in die Abteilung III des Grundbuchs eingetragen. Ist der Immobilienkredit zurückgezahlt, so wird von der Bank eine Löschungsbewilligung angefordert. Der Notar veranlasst die Löschung der Eintragung der Grundschuld im Grundbuch. Gleichzeitig ist das Original des Darlehnsvertrages (eine Urkunde) von der Bank zurückzufordern! Das ist sehr wichtig!
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