Mit Eigeninitiative beim Umzug viel Geld sparen
Umzuziehen kostet Geld. Geld für die alte Wohnung und deren Renovierung. Geld für die neue Wohnung, beispielsweise in Form einer Mietkaution. Geld für die Dinge, die keiner sieht - die Ummeldung von Versicherungen, Internet, Telefon sowie für den Nachsendeauftrag der Post, das Ummelden der Anschrift und des Autos. Und last but not least kostet ein Umzug auch Geld, weil es darum geht, das eigene Hab und Gut in Kisten zu verstauen und von A nach B transportieren (zu lassen). Wie hoch die Kosten für das Abenteuer Umzug ausfallen können, verrät ein Ratgeber von Vexcash (hier klicken für mehr Infos). An welchen Stellschrauben gedreht werden kann, um Geld zu sparen, zeigen hingegen die folgenden Tipps.
Muskelkraft statt Profi-Engagement
Ein professionelles Umzugsunternehmen wartet natürlich mit dem Rundum-Sorglos-Paket auf. Das bedeutet: Die Mitarbeiter einer Spedition verpacken das Umzugsgut, bauen Möbel ab und auf, laden alles in den Lastwagen, fahren in die neue Bleibe, landen alles wieder aus und was den Umziehenden bleibt, ist die Aufgabe, alles wieder an den neuen Ort und die neue Stelle zu verfrachten.
Abbildung 1: Umzugskisten zu schleppen, ist zwar anstrengend, aber immer noch günstiger, als eine Umzugsfirma damit zu beauftragen.
Kurzum: Die anstrengende, schweißtreibende Arbeit verrichten also die Profis, beim Einräumen und Dekorieren darf der Umziehende dann selbst wieder Hand anlegen. Dieser Service klingt verlockend, allerdings kostet er mitunter auch richtig Geld. Wer sparen möchte, setzt an dieser Stelle besser auf die eigene Muskelkraft oder die von Freunden und Bekannten.
So klappt's mit der Organisation:
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Idealerweise wird eine Gruppe beim Messenger-Dienst eingerichtet, in der alle potenziellen Helfer erst einmal aufgenommen werden. In der Gruppe werden die Rahmenbedingungen verkündet: also Ort und Zeit des Umzugs. Nun sollte jeder aussteigen, der nicht helfen kann oder will. Wer in der Gruppe bleibt, deklariert sich damit automatisch zum Umzugshelfer.
- Handelt es sich um einen großen Umzug (weil die Wohnfläche groß war/ist oder weil viele Personen im Haushalt leben), macht es Sinn, zu organisieren, wer wo anpacken soll. Das heißt: Diejenigen, die die Möbel abbauen, sollten diese auch wieder aufbauen. Das hilft dabei, sich leichter wieder mit den Einzelteilen zurechtzufinden.
- Im Idealfall gibt es die Umzugs-Helfer-Gruppe schon einige Zeit vor dem Umzugstag. So lassen sich beispielsweise Kisten bereits im Vorfeld gemeinsam packen, auch das eine oder andere Möbelstück kann so bereits fertig abgebaut auf das kräftige Schleppkommando warten.
- Doppelt günstig wird's, wenn kein großes Umzugsgefährt benötigt wird, weil in erster Linie Kisten und Koffer zu transportieren sind. Diese lassen sich auch gut in einem Pkw-Kombi unterbringen. Für den eigentlichen Möbeltransport gilt: Je kleiner das Gefährt und je geringer die Mietdauer, desto günstiger wird's. An dieser Stelle muss abgewogen werden, ob es sinnvoller ist, einmal mit einem Umzugs-Lkw zu fahren, der voll ist bis unters Dach oder ob mit mehreren Pkws Umzugs-Pendelverkehr gefahren wird. Vor allem die Distanz von der alten Bleibe zur neuen Unterkunft ist an dieser Stelle entscheidend.
Fazit: Natürlich gibt es die Hilfe von Freunden nicht "für lau", allerdings werden gute Freunde sich gerne bereit erklären, beim Umzug zu helfen. Eine Brotzeit als Dankeschön oder eine Einladung zur Einweihungsfeier in der neuen Bleibe ist vielen "Entlohnung" genug.
So viel muss in der neuen Bleibe wirklich "neu" sein
Mit Blick auf die vielleicht bereits abgewohnten Möbel einerseits und das karge Umzugsbudget andererseits stecken viele in einem Dilemma: Sie wünschen sich neues Mobiliar in der neuen Bleibe, doch das ist finanziell einfach nicht machbar. Grundsätzlich muss dann eine Abwägung erfolgen, bei der eruiert wird, ob eine Neuanschaffung möglich ist und für welche Möbel es keinen anderen Weg mehr als auf den Sperrmüll gibt.
Abbildung 2: Viele haben den Wunsch, sich in der neuen Bleibe komplett neu einzurichten. Das ist allerdings recht teuer. Die Aufbereitung im Vintage-Look oder eine Fremdfinanzierung sind dann mögliche Alternativen.
Diese Punkte dienen als Orientierung:
- Haben günstige Möbel bereits mehr als drei Umzüge hinter sich, ist das Risiko groß, dass sie einen vierten Umzug nicht oder nur mit deutlichen Einbußen überleben werden. Anstatt viel Mühe und Flickmittel darin zu investieren, dieses Mobiliar von A nach B zu bringen und dort wieder notdürftig zusammenzubasteln, kann das Investment in neues Mobiliar durchaus eine gute Idee sein. Ggf. sind dann vorübergehend Fremdmittel nötig, um die neuen Möbel zu finanzieren.
- Die Alternative zur direkten Neubeschaffung ist: Altes auf den Sperrmüll zu bringen und einige Zeit puristisch zu leben. Wer dann mit der Zeit genug Geld angespart hat, kann die neue Bleibe nach den eigenen Wünschen einrichten.
- Die Vintage-Optik beim Mobiliar ist nicht nur modern, sondern spart auch Geld. Wer seine alten Möbel mit ein bisschen handwerklichem Geschick aufbereiten kann, der schlägt direkt mehrere Fliegen mit einer Klappe: Das alte Mobiliar wird erhalten und optisch sowie ggf. funktional gepimpt. Das Investment in das dafür benötigte Handwerkszeug ist vergleichsweise überschaubar und die alten-neuen Möbel werden wirken wie eine Neuanschaffung. Inspiration und Anleitungen rund um Vintage-Möbel gibt es hier bei Pinterest.
- Auf Immobilienscout24.de werden ausgewählte Gründe eines Umzugs genannt.
Bildquelle:
Abbildung 1: pixabay.com © pixabay.com/de/users/congerdesign-509903 congerdesign, creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de (CC0 Public Domain)
Abbildung 2: pixabay.com ©pixabay.com/de/users/skitterphoto-324082/" target="_blank">Skitterphoto creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de (CC0 Public Domain)
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