1. Keller/Abdichtung 2. Heizungsbau 3. Sanitäranlagen 4. Elektroinstallation 5. Treppenbau |
6. Tischlerarbeiten 7. Zimmerei 8. Estrich/Boden 9. Maurerarbeiten 10. Malerarbeiten |
11. Balkone 12. Fassaden 13. Dacharbeiten 14. Lehmbau 15. Trockenbau Literatur |
Überschlägige Kalkulationspreise stammen von 2018 einschließlich Material-, aller Nebenkosten und der gesetzlichen Mehrwertsteuer. Die Preisanstiege sind abhängig vom Standort, der Nachfrage nach Wohnimmobilien sowie dem jeweiligen Gewerke und den Materialpreisen. Diese Situation wird natürlich auch für Spekulationen ausgenutzt.
Der Preis für Heizanlagen und zentralen Wassererwärmungsanlagen stiegen im Februar 2023 gegenüber 2022 um 18,2 %!
Laut Verbraucherzentrale Bundesverbands kostete 2021 einschließlich Montage eine Luft-Wasser-Wärmepumpe 20.000 Euro, 2023 bereits 31.000 Euro. Eine Pelletheizungen einschließlich Montage 2021 27.000 Euro, 2023 37.000 Euro.
Hier wird von einem Gesamtpreisanstiege für 2022/23 gegenüber 2018 von 30% ausgegangen.
Einzelpreise können schwanken.
Örtliche Engpässe im Handwerk können zur erheblichen Preiserhöhung führen.
Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) (Heizungsgesetz) soll vom 1. Januar 2024 gelten. Die Maßnahmen sollen schrittweise ausgeführt werden, es gelten Übergangslösungen bis in das Jahr 2044. Sobald man einen Paragrafen eines Gesetzes akzeptiert (heraussucht), so begeht man eine Einlassung! Man akzeptiert somit das gesamte Gesetz! Informieren Sie sich ausführlich, bevor Sie eine Entscheidung treffen.
Um Kosten zu sparen, sollten Sie die Ausführungsarbeiten zu der Jahreszeit ausführen lassen, wo die Handwerkerfirmen weniger ausgelastet sind. Das sind in der Regel die Wintermonate. Wenn Sie auch die Möglichkeit haben den Ausführungstermin variabel zu gestalten, so lässt sich sicherlich noch zusätzlich ein Rabatt aushandeln.
Bei der planerischen Überlegung spielt neben der Wirtschaftlichkeit, die Umweltbelastung aber auch die Behaglichkeit eine wichtige Rolle. Bevor die Umstellung auf eine neue Heizung erfolgt, sollte jeder sich Gedanken darüber machen, wie der jetzige Stand der Heizanlage ist und was erreicht werden soll. Eine einfache Anlage ist billiger, erfordert jedoch einen höheren Bedienungsaufwand. Die jeweilige Einsparung ist abhängig vom Wirkungsgrad der alten Anlage und der neuen. Die beste Wirtschaftlichkeit hat der Einzelofen oder besser der Kachelofen mit einem Wirkungsgrad bis 90 %. Dieser Ofen gibt seine Wärme überwiegend durch Strahlungswärme ab, es liegt ein verhältnismäßig geringer Temperaturunterschied zwischen dem Fußboden und der Decke vor. Bei der Strahlungswärme wird auch die Wandoberfläche der Außenwand erwärmt. Hingegen entsteht bei einer Konvektionsheizung (die meisten Heizkörper bei der Zentralheizung) eine Luftwalze im Raum. Bei gleicher Behaglichkeit wird eine höhere Lufttemperatur benötigt, was zusätzliche Wärmeenergie benötigt. 1 Grad Unterschied entspricht etwa 5 % Energieverbrauch. Der Ofen ist wesentlich billiger in der Anschaffung als eine vollautomatische Heizanlage und ist vom Strom unabhängig. Seine Wartung ist einfacher und billiger und die Standzeit ist größer. Nicht ganz so gut schneidet der Kaminofen ab. Hat aber wiederum eine Reihe andere Vorteile. Er lässt sich einfacher bedienen, kann mit einer Warmwasserheizung ausgerüstet werden, sodass Nebenräume über Heizkörper beheizt werden können.
Der Vorteil der automatisch betriebenen zentralen Heizanlage mit modernem Heizkessel für Öl bzw. Gas oder die Nutzung der Erdwärme bzw. der Wärme der Außenluft bieten genauso ihre Vorteile. Der Arbeitsaufwand für die Beheizung und Überwachung fällt weg.
Dagegen sind die Anschaffungskosten und die jährlichen Wartungskosten wesentlich höher.
Die Kopplung der konventionellen Heizanlage mit einer Wärmepumpe, mit Wärmekollektoren oder einer Wärmerückgewinnung steigert die Effizienz dieser Anlage. Da nicht immer gleich der funktionstüchtige Fußboden nachträglich mit einer Fußbodenstrahlungsheizung ausgerüstet wird, bietet die Strahlenbandheizung eine sehr sinnvolle Alternative. Das ist dann sehr sinnvoll, wenn die Räume sehr hoch sind.
Die Eigenleistung sollte sich auf die Auswahl und ausreichende Informationsbeschaffung konzentrieren, um einen Variantenvergleich durchführen zu können. Hier ist aber auch die Einholung von Angeboten von verschiedenen Sanitärfirmen erforderlich. Bei sinnvoller Planung lassen sich viele Tausend Euro sparen.
Autor:
Peter Rauch Ph.D.
Bücher von Peter Rauch
© Bauratgeber24 | Inhaltsverzeichnis | Download eBooks | Skonto | Impressum | Datenschutzerklärung | 11/21/2024