Phenol sind farblose, nadelartige, zerfließliche Kristalle, die sich an der Luft nach einiger Zeit rötlich färben; Formel: C6H5-OH. Es hat einen eigenartigen Geruch, ist in Wasser wenig löslich, leicht löslich in Ethanol; stark giftig, wirkt ätzend. Sie lassen sich wie Alkohol verestern und veräthern.
Phenole reagiert sehr schwach sauer; bildet mit Alkalilaugen salzartige Verbindungen, Phenolate. Die Säurestärke ist jedoch sehr gering, sodass bereits Kohlensäure die Phenole wieder abscheiden.
C6H5-OH + NaOH --> C6H5-ONa + H20
Natriumphenolat
Die Herstellung erfolgt aus Braun- und Steinkohlenölen und -abwässern.
Der Nachweis mit Eisen(III)-chloridlösung hat eine charakteristische Färbung, zum Beispiel
Phenol, Resorzin, α-Naphthol: violett
Kresole, Hydrochinon, Phlorogluzin: blau
Brenzkatechin, β-Naphthol: grün
Oxyhydrochinon: blaugrün
Verwendung: als Zwischenprodukt für Phenolplaste, für Farbstoffe, Pharmaka und anderes, Chlorphenole (Desinfektionsmittel), Pentachlorphenol (ehemaliges Holzschutzmittel)
Unverträglichkeit der Baustoffe: Phenole und teerhaltige Stoffe (Kleber, Pappen, Bauplatten) verursachen Probleme bei Aluminium, Blei, Polystyrol-Hartschaum und PVC.
Quelle:
Schröder, Werner; Karl-Heinz Lautenschläger u. a.; Chemie, VEB Fachbuchverlag 17. Aufl. Leipzig 1986, S. 442
Chemie in Übersichten, Volk und Wissen Volkseigener Verlag Berlin 1968, S. 70
Arndt, Horst; Wärme- und Feuchteschutz in der Praxis, Verlag für das Bauwesen Berlin 1996, S. 91
© Altbausanierung | Bauideen | gesund Leben | Impressum | AGB/Datenschutzerklärung | 1/2019