- Auszug aus dem Buch Dachgeschossausbau -
In dieser Übersicht werden wichtige Faktoren dargestellt, die zur Verbesserung der schallschutztechnischen Eigenschaften des Schallschutz es bei Trockenbaukonstruktionen führen. Die verbesserte schallschutztechnische Lösung muss aber nicht immer die bessere Konstruktion für die jeweilige Anwendung sein. Es sind auch das Feuchteverhalten, brandschutztechnischen Eigenschaften oder auch die Gesichtspunkte der Gestaltung zu berücksichtigen. In den aktuellen technischen Merkblättern der Systemanbieter von Trockenbauelementen und Dämmstoffen sind diese schallschutztechnischen Regeln für die jeweilige Anwendung untersetzt. Es empfiehlt sich, diese ausgereiften und erprobten Systeme auszuwählen.
Zusammengefasst gelten folgende Grundsätze:
Beispiel einer nachträglichen Verbesserung zum Beispiel des Trittschalls einer Holzbalkendecke durch schwimmende Verlegung einer Trockenestrichplatte und einer abgehängten Decke. Wird zum Beispiel die Fußbodenrandleiste ohne Dämmstreifen direkt auf die Fußbodenplatte aufgesetzt und an die Wand geklebt, so wird der Schall über diese Leiste an die Wand und somit in die Wohnung darunter übertragen.
Anschluss der Trennwand an die Holzbalkendecke mit einer zusätzlichen Unterdecke, geschätzt R LwR ~ 58 dB nach [2]; TW1 Trittschalldämmung; DB Dichtband unter dem UW-Profil; TE Trockenestrich. Hier ist jedoch noch ein Fakt zu beachten. Eine Leichtbauwand sollte nicht neben dem Deckenbalken aufgestellt werden. Auch wenn diese Zwischenwand selbst nur ein geringes Gewicht hat, führt es zu einer zusätzlichen Belastung des Deckenabschnittes. Was meist auch nicht beachtet wird, wenn eine Zwischenwand aufgestellt wird, dann werden meist auf beiden Seiten Möbel aufgestellt. Es tritt dann eine Belastung mitten in der Decke auf, die sonst die Streichbalken an den massiven Innen- oder Außenwänden aufnehmen. Durch Unterzüge oder Verstärkungen der Deckenbalken kann man eine größere Durchbiegung vermeiden. Das Problem wird meist dann deutlich, wenn der Fußboden gefliest wird. Es entstehen dann Risse an den Anschlüssen zwischen den Wänden und dem Fußboden.
Vereinfachtes Nachweisverfahren zum schalltechnischer Nachweis.
Literatur:
[1] Colling, Francois; Lernen aus Schäden im Holzbau, Deutsche Gesellschaft für Holzforschung Innovations- und Service GmbH, 2000, S. 241-243
[2] Schulze, Horst.; Informationsdienst Holz Teil 14 Umbau, Modernisierung, Folge 3 Nachträglicher Dachgeschossausbau, Entwicklungsgemeinschaft Holzbau in der DGfH, 1992 S. 21
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