Etwa 80% aller Informationen der Sinnesorgane werden über das Auge wahrgenommen. Der Mensch ist ein optischer Typ. Die Bedeutung liegt in der Leistungsfähigkeit mit der Zunahme der visuellen Leistung bei der Erhöhung der Beleuchtungsstärke.
So entsprechen etwa:
Nicht die maximale, sondern die optimale Beleuchtung ist zu projektieren, die den Sehanforderungen genügt. Hierbei hilft eine geeignete Planungssoftware bei der Lichtplanung. Einige Beispiele
Die Lichtempfindlichkeit des Auges ist von verschiedenen Faktoren abhängig, vom Individuum, dem Alter und Tag oder Nacht. So hat zum Beispiel die Augenempfindlichkeitskurve am Tag sein Maximum bei 555 nm (grüngelb) und in der Nacht bei 500 nm (blaugrün). Es besteht ein Zusammenhang zwischen den Farben (Wellenlängenempfindlichkeit) l und der Augenempfindlichkeit. So wird zum Beispiel bei einer roten Wandfläche für die gleiche Beleuchtung eine höhere Energie benötigt.
Die DIN 5035 und die Bildschirmarbeitsverordnung (BildscharbV) gehen auf die einzelnen Anforderungen der Sehaufgaben, Beleuchtungsstärke, örtliche Gleichmäßigkeit, Kontrastbestimmung, Reflexionsvermögen, Schatten, Farbwiedergabe und Blendungsbegrenzung ein.
Die positive Auswirkung durch die optimale Beleuchtung kann wie folgt zusammengefasst werden:
Einfallendens Tageslicht ist einer künstlichen Lichtquelle zu bevorzugen. Neben der Energieeinsparung steht jedoch die psychologische Wirkung im Vordergrund. Durch die Fenster besteht die Möglichkeit von Sichtkontakt nach außen (Verhinderung eines Lichtkäfigs) und es wirkt das Tageslicht durch ständigen Wechsel von Beleuchtungsstärke und Farbe aktivierend.
Helles weißes Licht bewirkt über den Sympathikus-Nerv einen aktiven Zustand des vegetativen Nervensystems, was eine hohe Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit sowie Leistungsbereitschaft bewirkt. Dämmerlicht und schwaches (rötliches) Kunstlicht bewirken das Gegenteil.
Die Energiesparlampen haben einen hohen Blauanteil. Dies ist vorteilhaft bei einer konzentrierten Arbeit. Dagegen ist der Einsatz der Energiesparlampen im Wohnzimmer nicht so von Vorteil, da diese Lampen am Abend die biologische Uhr verändern. Das natürliche Schlafbedürfnis wird weiter nach hinten verschoben. Für Menschen, die ohnehin unter Schlafstörungen leiden, kann dies zum Nachteil sein.
Laut EU-Beschluss gab es ab 1. September 2009 keine Glühlampen mit einer Leistung über 75 Watt, ab September 2010 mit mehr als 60 Watt, ab September 2011 mit mehr als 40 Watt und 1. September 2012 mit mehr als 10 Watt zu kaufen. Damit soll circa 5 % Elektroenergie eingespart werden.
Für einige Politiker in Westeuropa besteht die Energieeinsparung zum Beispiel aus dem Verbot der Glühbirne und der Halogenlampe (ab 1. September 2018).
Wissenschafter von der Stony Brook University in New York kommen zum Schluss, dass die Verwendung von Energiesparlampen gesundheitsschädlich ist. Das Problem ist das ultraviolette Licht. Die Produzenten der Lampen wissen von jener Ultraviolettstrahlung und haben die Lampen mit Schutzüberzüge versehen. Nach Meinung der Forscher haben diese Schutzüberzüge Mikrorisse, die eine intensive Ausstrahlung ermöglichen. Die Ultraviolettstrahlung Beschädigung Hautzellen. Daher sollte man sich nicht so langer der Sonnne aussetzen. Diese Strahlung führt zum Tod der Hautzellen, zur Hautalterung und schließlich zum Melanom, eine der tödlichsten Krebsarten. [4](Richtiges Sonnenan der frischen Luft ist jedoch für die Vitamin D Produktion erforderlich und dient der Erhaltung der Gesundheit.)
Zwar ist die Dosis bei diesen Lampen wesentlich geringer als am Sonnenstrand, aber man ist dafür jeden Tag viele Stunden dieser Strahlung ausgesetzt. UV-Strahlung tötet Mikroorganismen. Gerade durch die gegenwärtige falsche Baupolitik nimmt die Konzentration an Schimmelpilzen in den deutschen Wohnungen zu. Inwieweit sich diese UV-Strahlung positiv auf die Reduzierung der Konzentration an Mikroorganismen auswirkt, müssten forschungsseitig untersucht werden.
Der Energieverbrauch von Glühbirne ist sehr hoch. Etwas wenig benötigen die Energiesparlampen. Dagegen benötigen die neuen LED Lampen etwa 80% weniger Strom als eine Glühbirne. Diese LED Lampen werden in unterschiedlichen Leuchtfarben angeboten. Die kaltweiße Ausführung beinhaltet einen hohen Blauanteil, welche unseren natürlichen Biorhythmus verändert. Bei dieser Beleuchtung werden wir erst viel später müde. Daher sollten Sie bei der Auswahl von LED Leuchten für Ihre Wohnung auf eine warme Farbe achten.
Die Lichtfarben entsprechen:
Warm Compfort Light = warmes Licht für Schlaf- und Wohnzimmer
Warme White = warmweißes Licht für den Wohnbereich
Cool White = neutrales weißes Licht für Küche, Bad, Treppenhaus, Flur und Arbeitszimmer
Cool Daylight = tageslichtähnliches Licht für den Arbeitsbereich.
Nachfolgend eine Vergleich zu den Helligkeiten:
60-Watt-Glühlampe 700 Lumen
Halogenlampe (zwölf Volt, 50 Watt) circa 900 bis 1200 Lumen
Energiesparlampe (mit schlechter Qualität) mit 15 Watt circa 700 Lumen
noch effektiver sind die neuen LED-Lampen mit 10 Watt entspricht eine Lichtausbeute von rund 800 Lumen.
Beim plötzlichen Übergang von Dunklen ins Helle oder umgekehrt, kann schnell etwas übersehen werden. Verursacht wird dies durch mangelnde Schnelligkeit der Adaption der Augen. Dunkle Korridore können zum Beispiel durch 1 oder 2 verglaste Zimmertüren erhellt werden. Psychologische Blendungen führen bei längerem Aufenthalt in den Räumen zu vorzeitiger Ermüdung und zur Herabsetzung der Leistungen und Wohlbefinden.
Mit zunehmendem Alter wird auch die Sehstärke herabgesetzt. Hier sollte auf eine entsprechende Kontrastbildung geachtet werden, zum Bespiel bei Treppenstufe.
Ebenso erfasst das menschliche Auge die Farben in einem unterschiedlichen Winkel zur Blickrichtung. Zum Beispiel man geht einen schmalen Korridor oder auf einer Treppe und schaut nach vor. Man verliert plötzlich den Halt und greift zur Seite, um sich festzuhalten. Man nimmt seitwärts Gegenstände mit der Farbe Weiß, Orange und Gelb besser wahr als Rot oder Grün.
In Zusammenhang mit der Beleuchtung ist auch die entsprechende Farbgestaltung in Wohnräumen und Arbeitsräumen zu sehen. [1, 2]
Licht besteht aus kleinen Energiemengen, die Teilcheneigenschaften (Lichtquanten oder Fotonen). Es gilt die Gleichung
W = hf Energie eines LichtquantsIn dieser Gleichung tritt eine Naturkonstante, das Plancksche Wirkungsquantum h,
h = 6,6262 x 10-34 J s Planck-Konstante
auf. Die Gleichung drückt aus, dass die Energie W der Frequenz f direkt proportional ist, das heißt, dass zum Beipiel Lichtquanten ultravioletten Lichtes mit kurzer Wellenlänge und hoher Frequenz eine wesentlich größere Energie besitzen als beispielsweise die des gelben Lichtes und demzufolge beim Auftreffen auf bestimmte Metalloberflächen den heraus gelösten Elektronen eine größere kinetische Energie verleihen als gelbes Licht. [3]
Photonen des Lichts
- am Anfang des Erkennbaren
- Grundlage der Lebensprozesse
Photonen im Gehirn Träger des Bewusstseins
Protyposis
- Grundsubstanz, die all dies zu verstehen erlaubt.
Licht- Leben - Bewusstsein - Die Evolution des Lebens - Prof. Dr. Thomas Görnitz und Dr. Brigitte Görnitz
Quelle:
[1]Skiba, Reinald; Taschenbuch Arbeitssicherheit, 6. Aufl. Erich Schmidt Verlag 1990, S.297 ff
[2] Eigene Studienaufzeichung
[3] Autorenkollektiv, Leitfaden der Physik, 6. Aufl. VEB Fachbuchverlag Leipzig, 1980 S.302
[4] https://www.pskov.aif.ru/health/news/88775 Ученые: Энергосберегающие лампы могут вызывать рак 10.01.2013
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