Terpene sind in ätherische Ölen vorkommende Kohlenwasserstoffe der allgemeinen Formel (C5H8)n, die durch Wasserdampfdestillation oder Extraktion aus Pflanzenteilen (Blüten, Blättern, Wurzeln) oder Balsamen gewonnen werden. Die früher Kampfer genannten Stoffe werden heute als Terpenalkohol, -ketone, -äther, -ester und -aldehyde bezeichnet.
Viele werden ihres angenehmen Geruchs wegen als Riechstoffe verwendet. In Naturfarben und -lacken sind sie auch Lösemittel.
Zu den bekannten Terpenen gehören zum Beispiel
Geraniol, C10H17OH Rosengeruch (azyklisch),
Zitronellol, C10H19OH zarter Rosengeruch (azyklisch),
Linalylazetat, CH3-CO-OC10H17 Lavendelgeruch (azyklisch),
Menthol, C10H19OH Pfefferminzgeruch (monozyklisch),
Zineol, C10H18O Eukalyptusgeruch (monozyklisch),
Karvon, C10H14O Kümmelgeruch (monozyklisch),
Isobornylazetat, CH3-CO-OC10H17 Fichtennadelgeruch (bizyklisch),
Kampfer, C10H14O Kampfergeruch (bizyklisch),
Carotin, das Provitamin A.
Die beiden Ketone Veilchenriechstoffe Iron (natürlich) und Jonon (künstlich) sind mit den Terpenen verwandt.
Quelle:
Kur, Friedrich; Wohngifte, Handbuch für gesundes Bauen und Einrichtungen, 3. Aufl. Verlag Eichborn, 1993, S. 576
Schröter, Werner, u. a. Chemie, VEB Fachbuchverlag Leipzig 1986 S. 533
Daunderer, Max; Gifte im Alltag, 1. Aufl. München: Beck, 1999, S. 170
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