Frage:
Ich bin bei der Suche nach Informationen zum Geschossdeckenaufbau in unserem Altbau (1925) auf Ihre sehr informative Internetseite aufmerksam geworden.
Der Deckenaufbau ist eine Einschubdecke mit Koksascheschüttung.
Konkret handelt es sich um die oberste Geschossdecke zum nicht ausgebauten und belüfteten Dachboden. Wir überlegen, diese Decke (zusätzlich) zu dämmen.
Für uns stellt sich die Frage, ob wir die vorhandene mehr oder weniger vollständige Schüttung drinlassen und mit Perlit auffüllen, oder diese Schüttung entsorgen und dann mit Zelluloseschüttung auffüllen.
Gibt es irgendwelche Gründe, die alte Schüttung zu entsorgen oder drinzulassen? Wie ist die Wärmeleitfähigkeit im Vergleich zu neuer Perliteschüttung?
Antwort: Nur ganz kurz. Ihre Fragen werden auf meiner Webseite ib-rauch.de ausführlich beantwortet (Innendämmung, Außendämmung, Wärmespeicher u.a.). Der ursprüngliche Fußbodenaufbau mit der Zwischendecke erfüllt eine Reihe von Funktionen, Schallschutz, Wärmeschutz u.a. Sie sollten den Fußboden so belassen. Fehlräume können Sie mit Zelluloseschüttung auffüllen. Es ist besser, wenn Sie anschließend auf die Dielung eine Dämmung auflegen. Hier gibt es verschiedene Produkte im Internet. Das funktioniert physikalisch wie eine Außendämmung, auch wenn es sich im Dachboden befindet. Wenn Sie die Schüttung entnehmen und nur Dämmung einlegen, so ist das wie eine Innendämmung, also eine ungünstigere Variante. Hier können dann größere Probleme mit Tauwasser auftreten. Das kann zwar bei der Außendämmung auch auftreten, ist aber weniger problematisch.
Antwort von
Peter Rauch Ph.D.
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